02.07.2024 Deutscher Handballbund
Förderer der Handballjugend im Alter von 84 Jahren gestorben.
Der deutsche Handball trauert um Alwin Niensteen. Der leidenschaftliche Förderer der Handballjugend starb am Freitag, 28. Juni, im Alter von 84 Jahren im schleswig-holsteinischen Heide. Niensteen war unter anderem auf Ebene des Landesverbandes und im Deutschen Handballbund ein Gestalter der Zukunft.
„Mit Alwin Niensteen verlieren die deutsche Handballjugend und die gesamte Handballfamilie eine ihrer prägenden Persönlichkeiten“, sagt Georg Clarke, Präsident des Bayrischen Handballverbandes und als Vorsitzender der DHB Jugend Mitglied im Präsidium des Deutschen Handballbundes. „Alwin war ein Taktgeber und Architekt, wenn es darum ging, das Handballspielen zu ermöglichen. Ihm ist so über Jahrzehnte hinweg im Kinder- und Jugendbereich die Symbiose von Breiten- und Leistungssport gelungen.“
1964 tauchte der Name Alwin Niensteen erstmals in Funktionärskreisen auf: als Jugendwart und 2. Vorsitzender im Kreishandballverband Dithmarschen. Darauf folgten Aufgaben als Schriftwart und Jugendwart im Bezirk West, als Jugendwart und später als Jugendausschussvorsitzender im Handball-Verband Schleswig-Holstein, als kommissarischer Jugendwart und als Jugendwart im Norddeutschen Handball-Verband sowie als Vizepräsident Jugend im Nordostdeutschen Handball-Verband. 1993 übernahm er im Deutschen Handballbund die Position des Jungenwartes und wirkte so in den Verbänden aller Ebenen an verantwortlichen Stellen.
Als Zweigstellenleiter der damaligen Dithmarscher Kommunalbank in Heide arbeitete der gelernte Bankkaufmann bis 1997, ging in den Vorruhestand und war seit 2002 Rentner – mit nun noch mehr Zeit für Handball. Von 2008 bis zu seinem Ausscheiden auf eigenen Wunsch im Jahr 2019 war Alwin Niensteen beratendes Mitglied der Jugendspielkommission. In dieser Funktion war er an der Einführung der Jugendbundesligen in der männlichen und weiblichen Jugend beteiligt und brachte seine Expertise aus jahrelanger Arbeit in der Jugendspieltechnik ein. Sein Name ist so und auf viele andere Arten weiterhin eng mit dem Jugendhandball verbunden.